MEYER-HOSEN AG
entscheidet sich für menten als Technologiepartner
EDI treibt Digitalisierung in der Textilbranche voran
Die MEYER-HOSEN AG mit Hauptsitz im nordrhein-westfälischen Reichshof-Denklingen ist ein führender europäischer Spezialist für nachhaltige Herrenhosen. Familiengeführt und regional verwurzelt im Bergischen Land, betreibt sie ein eigenes europäisches Produktionszentrum mit fairen und umweltfreundlichen Rahmenbedingungen. Von der Branchenzeitschrift „TextilWirtschaft“ wurde das Unternehmen als Top-Marke 2021 und für seine besondere Nachhaltigkeit ausgezeichnet.
Seine Produkte vertreibt MEYER an über 4.000 Handelspartner in 35 Ländern weltweit. Mit knapp einem Fünftel von ihnen, Tendenz steigend, werden Daten bereits per EDI ausgetauscht. 30.000 Nachrichten pro Jahr gehen elektronisch ein, größtenteils Bestellungen, Abverkaufs- und Inventurbelege. EDI-Verkehr findet im Wesentlichen mit diesen Kunden statt; zur Zuliefererseite hin spielt er aus verschiedenen branchenspezifischen Gründen nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Die MEYER-HOSEN AG ist bestrebt, den EDI-Verkehr mit ihren Handelspartnern technisch immer weiter zu verbessern – ein wichtiger Baustein dabei, die Digitalisierung im eigenen Haus voranzutreiben. Mit der ursprünglichen Lösung funktionierte dies allerdings nicht mehr so recht: 2007 hatte der Hersteller ein System eingeführt, das technologisch in den letzten Jahren nicht mehr weiterentwickelt worden war – für MEYER im Jahr 2019 der Anlass, sich nach einer modernen Alternative umzusehen.
Neue Geschäftsmodelle EDI-technisch abbilden
Schnell stieß man dabei auf die menten GmbH als anerkannten Spezialisten für EDI und Datenkonvertierung sowie Datenintegration speziell auf IBM i und IBM Power Systems. Auch die räumliche Nähe spielte eine wichtige Rolle. „Einen Dienstleister vor Ort zu wissen, ist immer von Vorteil, auch wenn man vieles heute bereits remote regeln kann“, findet Werner Rampelt, IT-Leiter des Unternehmens. Den persönlichen Kontakt zum Hersteller und die Nutzung von Wissenspools rund um alle EDI-Themen hat das IT- wie auch das Vertriebsteam von MEYER im Laufe der Zeit besonders zu schätzen gelernt.
Komplexe Projekte effizient bewältigen
Der Übergang vom alten zum neuen System war geräuschlos und verlief in enger Zusammenarbeit mit der IT-Leitung, Vertrieb und menten GmbH. Nichtsdestoweniger war natürlich viel Abstimmungsarbeit und Koordination notwendig, denn die Umstellung etablierter, gewachsener Strukturen mit vielen Projektbeteiligten (ERP-Betreuer/Infor, interne Datenbanken/Notwendigkeiten, Kundeninteressen und nicht zuletzt die EDI-Lösung als Middleware) bedeutet immer einen gewissen Aufwand. Alexandra Pitsch, Projektbetreuerin bei MEYER dazu: "Auch wenn wir Standardabläufe anstreben und überwiegend umgesetzt haben, gelang eine Eins-zu-eins-Übernahme von Mappings in vielen Fällen nicht, da Kunden z. B. unterschiedliche Anforderungen stellen/unterschiedliche Felder füllen etc." So wurden also Standardmappings entwickelt und diese nach individueller Prüfung nach Kundenwunsch durch menten angepasst. Aus diesem Grund musste der Datenfluss in dieser Phase besonders intensiv beobachtet werden, um die korrekte Datenübergabe zu sichern.
Die Datenpflege im eigenen ERP-System war zudem unerlässlich. Gerade aufgrund der Komplexität des EDI-Migration-Projekts sind zuverlässige, intuitive Tools wie i‑effect®s WebControl zur Überwachung und Administration der Datenströme unverzichtbar, genauso wie ein gewissenhafter Integrationspartner wie menten, der von MEYER ausdrücklich gelobt wird. Umgestellt wurde nach Dringlichkeit und Schritt-für-Schritt nach Formattypen. Stammdaten und Excellisten aus dem bisherigen Tool wurden programmatisch in die neue EDI-Plattform i‑effect® übernommen. Die Handelspartner bekamen von der Migration so gut wie nichts mit. Partner im Textileinzelhandel haben immer wieder neue und oft sehr spezielle Anforderungen an den Datenaustausch. Dabei geht es um Übertragungswege und -raten, neue Datensätze oder Formate. „i-effect bietet hier mit seinem Baukastensystem eine sehr hohe Flexibilität. Wir können damit unterschiedliche Geschäftsmodelle über eine einheitliche Konvertierungs- und Kommunikationsplattform abwickeln: Onlinedienstleister anbinden, Sales-Reports empfangen und vieles mehr“, so Werner Rampelt.
EDI ist jetzt prozessbezogen und vertriebsbezogen
Alexandra Pitsch betreut als Gruppenleiterin des Großkundenteams auch die EDI-Kunden der MEYER-HOSEN AG. „Ein großer Vorteil von i‑effect® ist es, dass darin alle Datenübertragungen an einer Stelle überprüft werden können“, sagt sie. „Das Frontend und die User Experience sind sehr gut, man findet sich sehr schnell zurecht, wenn es darum geht, neue Anfragen beim EDI-Geschäft zu integrieren.“ Früher sei dies viel zu technisch gewesen, heute unterstützt die EDI-Infrastruktur sinnvoll die Vertriebsprozesse.
Datenaustausch mit der neuen Lösung
i‑effect® sortiert vom Infor-ERP erzeugte XML-Ströme anhand definierter Kriterien und wandelt sie in das vom Partner gewünschte EDIFACT-Format um. Anschließend werden die Daten auf dem bevorzugten Kommunikationsweg übertragen, in der Regel via FTP oder E-Mail. Für statistische Zwecke befüllt die EDI-Plattform eine Datenbank für die spätere Auswertung durch eine BI-Software. Eingehende Nachrichten holt sie über E-Mail oder FTP ab und lädt sie von EDIFACT in die Inhouse-Schnittstelle von Infor. i‑effect® bildet alle Businessprozesse ab. Nicht nur mit seinen Handelspartnern kommuniziert der Textilfabrikant über EDI, auch mit Organisationen wie dem „BTE Handelsverband Textil“ werden Zahlungsverkehrsvorgänge abgewickelt. Hinzu kommt der elektronische Datenaustausch mit Endkunden, denn auch von ihnen kommen Bestellungen.
Über den Onlineshop von MEYER werden die XML-Daten bereitgestellt und laufen von dort über das Mapping von i‑effect® in Infor hinein. So werden also auch Warenbewegungen und Rechnungslegung im Endkundengeschäft komplett über die neue EDI-Infrastruktur organisiert, ohne dass eine manuelle Eingabe von Bestelldaten notwendig wäre – für den Vertrieb bedeutet dies eine große Zeitersparnis und auch Minimierung von Fehlern, die durch versehentlich falsche Eingaben immer wieder auftreten. Dies kann bei automatisierten Prozessen nicht geschehen. Inzwischen sind die Beschäftigten aus IT und Vertrieb in der Anwendung von i‑effect® für die eigene Recherche oder das Anlegen und Aktualisieren von Stammdaten gut geschult. Einen Großteil der Anpassungen können sie bereits selbst durchführen, ohne auf die Hilfe des menten-Supports angewiesen zu sein. Und sollte dieser doch einmal benötigt werden: Weit ist es nicht von Reichshof-Denklingen bis Bergisch Gladbach, dem Unternehmenssitz der menten GmbH.
Das Unternehmen
Die MEYER-HOSEN AG mit Hauptsitz im nordrhein-westfälischen Reichshof-Denklingen ist ein führender europäischer Spezialist für nachhaltige Herrenhosen. Familiengeführt und regional verwurzelt im Bergischen Land, betreibt sie ein eigenes europäisches Produktionszentrum mit fairen und umweltfreundlichen Rahmenbedingungen. Von der Branchenzeitschrift „TextilWirtschaft“ wurde das Unternehmen als Top-Marke 2021 und für seine besondere Nachhaltigkeit ausgezeichnet.
Herausforderungen
Die MEYER-HOSEN AG ist bestrebt, den EDI-Verkehr mit ihren Handelspartnern technisch immer weiter zu verbessern – ein wichtiger Baustein dabei, die Digitalisierung im eigenen Haus voranzutreiben. Mit der ursprünglichen EDI-Lösung funktionierte dies allerdings nicht mehr so recht: 2007 hatte der Hersteller ein System eingeführt, das technologisch in den letzten Jahren nicht mehr weiterentwickelt worden war – für MEYER im Jahr 2019 der Anlass, sich nach einer modernen Alternative umzusehen.
Lösungen
Man fand menten GmbH als anerkannten Spezialisten für EDI und Datenkonvertierung sowie Datenintegration speziell auf IBM i und IBM Power Systems. Es wurden Standardmappings entwickelt und diese nach individueller Prüfung nach Kundenwunsch durch menten angepasst. Umgestellt wurde nach Dringlichkeit und Schritt-für-Schritt nach Formattypen. Stammdaten und Excellisten aus dem bisherigen Tool wurden programmatisch in die neue EDI-Plattform i‑effect® übernommen.
Nutzen
i‑effect® bietet mit seinem Baukastensystem eine sehr hohe Flexibilität. MEYER-HOSEN AG kann damit unterschiedliche Geschäftsmodelle über eine einheitliche Konvertierungs- und Kommunikationsplattform abwickeln. Ein großer Vorteil von i‑effect® ist es, dass darin alle Datenübertragungen an einer Stelle überprüft werden können. So werden Warenbewegungen und Rechnungslegung im Endkundengeschäft komplett über die neue EDI-Infrastruktur organisiert, ohne dass eine manuelle Eingabe von Bestelldaten notwendig wäre – für den Vertrieb bedeutet dies eine große Zeitersparnis und auch Minimierung von Fehlern.