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In unserem Blog finden Sie viele spannende Artikel rund um die Themen i‑effect®, EDI und IBM i. Wenn Sie Vorschläge haben für einen Thema, das Sie interessiert, freuen wir uns auf Ihre Vorschläge.

EDI EDI-Konvertierung

Wofür wird eigentlich ein EDI-Mapping benötigt?

Kurzfassung - Unter Mapping versteht man heute mehr als nur das ursprüngliche Kartieren, also das Eintragen erhobener Daten in eine Karte. Wenn etwas mappt, dann wird es richtig zugeordnet und passt zusammen. Werden in der IT Daten gemappt, bezeichnet dies einen Prozess, bei dem Datenelemente zwischen unterschiedlichen Datenmodellen abgebildet werden, um Informationen zu integrieren.

Freitag, 14. Februar 2020
Warum braucht man ein EDI MAPPING?

Im EDI-Verkehr, wo es um den Austausch von Daten und damit Informationen geht, benötigt man das Mapping, um Datenquelle (Absender) und -ziel (Empfänger) richtig zuzuordnen. Interne Formate werden in standardisierte, einheitliche Nachrichtenformate transformiert und vice versa. Dafür gibt das EDI-Mapping dezidierte Anweisungen vor. So kann man sowohl proprietäre Kundenschnittstellen und individuelle Einstellungen für den Datenaustausch mit jedem einzelnen Handelspartner darstellen als auch jedes standardisierte Datenaustauschverfahren. Durch die Standardisierung der Datenformate läuft der EDI-Verkehr flüssiger ab, spezifische Programmierungen sind dann nicht nötig.

Das EDI Mapping verbindet die Quell- und Zielfelder der beiden Formate miteinander.

Übersetzungsgrundlage für den EDI-Konverter

Das Mapping verbindet die Quell- und Zielfelder der beiden Formate miteinander. Es liefert sozusagen die Arbeitsanweisung für den EDI-Konverter. Dabei handelt es sich um eine Konvertierungssoftware, die Daten aus dem Inhouse-System (der Quelle) in ein Standardformat (z. B. CSV, XML, EDIFACT, X.12, FLATFILE) verwandelt. Umgekehrt schreibt der Konverter beim Empfänger eingehende Daten aus diesem Format in Schnittstellen (z. B. DB2-Datenbanken) als Ziel.

Im Mapping findet der Konverter alle Vorgaben und Anweisungen, mithilfe derer er die neue Datei im gewünschten Standardformat erstellen kann. Die Verwendung der Mappings bietet zudem ein hohes Maß an möglicher Flexibilisierung. Erstellt man beispielweise kundenspezifische Mappings, kann man schnell und problemlos auf Änderungswünsche seiner Partner eingehen - sofern man entweder über großes spezifisches Fachwissen in EDI-Programmierung oder eben ein geeignetes Tool verfügt.

Grafisches Tool zum Erstellen von EDI Mappings

Wegweiser für die Daten

Im EDI-Konverter i‑effect® von menten beispielsweise spielt sich das Mapping im zentralen Bereich des MapGui (grafisches Tool zum Erstellen von Mappings) ab. Dorthin zieht man aus dem Quellbereich die benötigten Felder (Rechnungsdatum, -nummer, -betrag), wo sie nach Bedarf angepasst (mithilfe vieler in i‑effect® verfügbarer Aufgaben) und anschließend in das erforderliche Format konvertiert werden. Das EDI-Mapping wird damit gewissermaßen zum „Wegweiser für die Daten“. Durch die Visualisierung dieser Zuordnungen (Mappings) behält man stets den Überblick über seine Konvertierungsaufgaben und -prozesse und kann einfach auf Veränderungen reagieren. Die erstellten Mappings sind dabei transparent in einer für alle Beteiligten lesbaren Struktur (XML) gespeichert.

Beispiel: Der Kunde erzeugt eine Bestellung im SAP-eigenen IDoc-Format, die er für den Lieferanten in für diesen lesbares EDIFACT-Format bringen muss. Im Zuge des Mappings von Quell- in Zielformat werden wesentliche Informationen wie das Bestelldatum nicht inhaltlich verändert, sondern so konvertiert, dass sie im EDIFACT-Format ORDERS lesbar und damit weiterzuverarbeiten ist. Das gleiche gilt z. B. für eingehende Rechnungen. Mappings sind folglich idealerweise "sprechend" nach dem Zielmodul/der Nachricht benannt, im Fall der Rechnung also: EDIFACT_INVOIC_D96A.map. Wichtig ist, dass es sich beim Mapping nicht nur um eine technisch korrekte Konvertierung dreht. Vielmehr müssen die vom Absender übermittelten Daten auch richtig interpretiert werden, damit dessen Vorgaben eingehalten werden können.

Natürlich gibt es in der Kommunikation zwischen Handelspartnern mitunter Besonderheiten, die ein größeres Fachwissen zum Umgang mit Mappings und Mapping-Tools erfordern. Hier geht es etwa um mit den Partnern vereinbarte Spezifikationen, spezielle Nachrichtenarten oder Feldfunktionen. In diesen Fällen müssen bestehende Mappings auf die Bedingungen der Kommunikationsbesonderheiten angepasst werden. Solche Arbeiten kann ein EDI- Partner übernehmen und den späteren Anwenderkreis im täglichen Einsatz der Funktionen und der Anwendung schulen.

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